Station 12

Goldener Schnitt

Der Goldene Schnitt gilt als Inbegriff von Ästhetik und harmonischem Bildeindruck und wird oft als das ideale Verhältnis verschiedener Längen zueinander gesehen.

Was genau ist der Goldene Schnitt und wie berechnet man ihn ? (Keine Angst, dies ist keine Lektion in höherer Mathematik !)
Bereits um das Jahr 450 v. Chr. erkannten die Griechen die Verhältnisse des Goldenen Schnittes und die erste genaue Beschreibung stammt von Euklid. Für fotografische Zwecke genügt es, sich die vereinfachte Drittelregel zu merken:

ein Drittel zu zwei Drittel

In der Fotografie setzt man den Goldenen Schnitt bei geeigneten Motiven oft als Hilfsmittel ein, um einen harmonischen Bildaufbau zu erzielen. Da die Positionierung eines Motives in der Bildmitte oft als statisch oder uninteressant empfunden wird, kann die Aufteilung ~1/3 zu ~2/3 für die Bildgestaltung interessanter sein. Dazu wird die Bildfläche mit zwei waagerechten und zwei senkrechten Strichen im Verhältnis des Goldenen Schnittes in neun Felder aufgeteilt, entweder gedanklich oder durch Einschalten dieses Gitters auf dem Display. Die Ausrichtung des Motives erfolgt anhand der Linien im Raster.

Beispiel für den goldene Schnitt
So wirkt das Bild unharmonisch